National Novel Writing Month 2015- Mein Fazit



In diesem Jahr, habe ich bereits zum dritten Mal in Folge am NaNoWriMo teilgenommen. Ausgerüstet mit gesunden Snacks, jeder Menge Tee, Kaffee und Motivation. Obwohl ich bereits zum dritten Mal teilgenommen habe, war es da erste Mal, dass ich wirklich das Gefühl hatte richtig dabei zu sein. Zum einen habe ich wirklich jeden Tag geschrieben, selbst wenn es nur dreihundert Worte waren. Es ist mir auch zum ersten Mal gelungen, meinen inneren Lektor auszuschalten, was ja eigentlich auch das Ziel des NaNoWriMo ist. Aber bisher stand mir dieser innere Lektor dennoch immer und immer wieder im Weg. Außerdem habe ich - obwohl ich leider nicht gewonnen und nicht die verlangten 50.000 Worte geschrieben habe - noch niemals zuvor so viele Worte für den NaNoWriMo geschafft. In den beiden Vorjahren waren es jeweils rund 4000-5000 gewesen, die ich mir mühsam zusammengeschrieben habe. Egal, wie viele Ideen ich auch hatte, bisher hatte mich wirklich immer wieder der innere Lektor ausgebremst, der mir erzählte, ich sei nicht gut genug. Dass ohnehin niemand lesen wollen würde, was ich da fabriziere und ich es auch gleich aufgeben konnte.

 

Dieses Jahr war alles ein bisschen anders. Seit ein paar Wochen mache ich einen unglaublichen Wandel durch. Ich habe aufgehört an mir und dem, was ich tue zu zweifeln. Ich glaube an mich und meine Geschichten. Und auch meine eigene Wertung meiner kreativen Ergüsse hat sich sehr verändert. Ich hatte dieses Jahr nicht den Druck, es gleich perfekt zu machen. Klar, das alles ist das, worum es sich ja eigentlich auch beim NaNoWriMo drehen sollte. Aber bisher habe ich es nie geschafft, das auch wirklich so richtig zu verinnerlichen. Etwas zu Ende zu bringen, darum geht es. Nachher kann man immer noch alles überarbeiten und ins reine Schreiben. Aber erst einmal alles zu Papier zu bekommen, den Mut zu haben die Geschichte aufzuschreiben und zu beenden. Das ist die große Kunst dabei.

Ich bin ein bisschen enttäuscht, weil ich nicht die 50.000 Wort geschafft habe, sondern nur 35.882. Ich wollte wirklich gerne gewinnen und die 50.000 Worte schaffen. Allerdings betrachte ich das jetzt auch nicht als Weltuntergang, auch wenn ich es schade finde, dass es nicht geklappt hat. Ein bisschen bin ich trotz allem ein Gewinner in diesem Jahr. Denn ich habe bis zur letzten Minute geschrieben. Und dass ich die 50.000 Worte nicht geschafft habe, liegt zumindest nicht daran, dass ich es gar nicht erst versucht hätte oder daran, dass ich immer wieder das erste Kapitel überarbeitet habe, bis ich total frustriert war - so erging mir das nämlich in den letzten Jahren immer. Nein, auch wenn ich nicht alle Worte geschafft habe, so konnte ich mir zumindest beweisen, dass ich diese Geschichte zu Papier bringen kann. Dass ich meinen inneren Lektor ausschalten kann. Ich bin überzeugt von mir und von meinen Ideen. Ich werde nicht aufgeben, sondern weiterschreiben. Jeden Tag, ich werde diese Geschichte zu Ende schreiben. Das ist ein Meilenstein auf meinem Weg zum Autor. es fühlt sich gut an, zu schreiben. Ich weiß jetzt, dass ich es schaffen kann.

 

 Emilia

 


Kommentare

  1. Ah, dann hat der NaNo ja endlich seine (nicht wirklich) magische Wirkung gezeigt. :D Toll, dass du dich da so konsequent hingesetzt hast, auch wenn du das Ziel nicht ganz erreicht hast. Nächstes Jahr wird das sicher was!

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    1. Dieses Jahr kam es mir zumindest magisch vor! :D Ich bin so stolz auf mich, dass es mir schon albern vorkommt. Ich hab ja schließlich nichts weltveränderndes getan. Aber ich hab was getan, was mich und mein Denken verändert hat, deswegen macht es mich trotzdem stolz und irgendwie voll glücklich. Wenn ich es jetzt noch so konsequent schaffen würde, weiter zu schreiben *lach*. Es müsste jeden Monat NNWM sein! :D

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