12 Schreibtipps


1. Benutze ein Notizbuch

Ob Moleskin, Paperblanks oder irgendein einfacher Block - besorg dir unbedingt ein Notizbuch und hab es immer dabei, um jede Idee und jeden Satz, der dir so in den Sinn kommt, gleich aufschreiben zu können. Oft erreichen einen Gedankenblitze gerade dann, wenn man keine wirklich Zeit oder Gelegenheit zum Schreiben hat. Mit einem Notizbuch ist man jedoch immer bereit, wenn einen die Muse küsst.

2. Finde heraus, wann du besonders kreativ bist!

Manche Menschen arbeiten morgens besonders gut, andere nachts und wieder andere sind Mittags am kreativsten. Finde heraus, wann dir das Schreiben besonders leicht fällt und nutze dieses Wissen für dich, indem du besonders diese Zeit zur Kreativität nutzt!

3. Halte deinen Arbeitsplatz sauber und ordentlich

Ob du nun auf dem Sofa, dem Bett oder am Schreibtisch schreibst - halte deinen Arbeits- und Kreativplatz immer sauber und aufgeräumt.
Sorge außerdem dafür, dass du immer alle Materialien, die du benötigst (Post-it Zettel, Notizbücher, Stifte, Blöcke, Laptop, USB-Stick, etc.) stets griffbereit hast.
Wenn du möchtest hänge auch motivierende Zitate oder Bilder, die dich besonders inspirieren, an deinem Arbeitsplatz auf.

4. Weg mit dem Handy!

Wenn du schreibst, dann stelle deine Handy auf stumm oder schalte es ganz aus. Und leg es vor allen Dingen außer Sicht- und Reichweite, damit du nicht Gefahr läufst abgelenkt zu werden. Blockiere ggf. auch Social Media Seiten auf deinem Laptop oder Computer, falls du daran arbeitest.

5. Leg dir einen Ordner an, in dem du alles rund um deine Geschichten sammelst

Leg dir einen Ordner mit allen Hintergrundinfos, Charakterblättern und anderem Material zu deiner Geschichte/deinen Geschichten an.
Darin können Bilder deiner Charaktere sein, Steckbriefe, Ideen, Braindumps, Skizzen, usw. Es muss auch nicht zwingend ein analoger Ordner sein. Wenn das für euch besser funktioniert könnt ihr auch einen digitalen für den PC erstellen.

In meinem finden sich z.B. für "Castaway"

* verschiedene Steckbriefe zu allen Charakteren
* Skizzen der Stadt und Orte, an denen die Geschichte spielt
* Drafts für die verschiedenen Kapitel
* Skizzen der Charaktere, eine Reihe von Outfits und Dingen, die die Charaktere besitzen
* Skizzen und Zeichnungen der Zimmer
* Timelines
* Songlisten/Soundtracks
*usw.

Gerade wenn man mal Zeiten hat, in denen es nicht so gut weitergeht, hilft es enorm sich ein bisschen mit den Details zu beschäftigen und seine Charaktere in bisschen besser kennen zu lernen.
Wenn du z.B. einen Roman schreibst, der im Mittelalter spielt, kann es auch definitiv nicht schaden, entsprechendes Infomaterial zum Thema zu sammeln und ebenfalls abzuheften.

Wenn eure Charaktere auf dem Aussehen von Schauspieler basieren, könnt ihr euch z.B. auch Bilder der entsprechenden Schauspieler abspeichern oder abheften.

6. Den inneren Kritiker ausschalten

Früher ging es mir oft so, dass ich meine Geschichten immer und immer wieder von neuem begonnen habe, ohne wirklich weiterzukommen. Besonders durch meine Teilnahme am NaNoWriMo habe ich gelernt, meinen inneren Kritiker unter Kontrolle zu halten.
Schreibt einfach drauf los. Auch, wenn es erst mal nicht so toll klingt und ihr vielleicht nicht zufrieden seid - macht einfach. Verbessern könnt ihr immer noch, wenn ihr erst mal einen ersten und vielleicht zweiten Draft habt.
Das, was ihr jetzt schreibt, muss auch niemand jemals zu Gesicht bekommen, wenn ihr es nicht wollt. Es geht erst einmal darum, alles fertig zu bekommen. Danach könnt ihr die Geschichte immer noch ausbauen und überarbeiten, Sätze abändern, etc.


7. Pausen einlegen

Wenn ihr schon lange am PC sitzt und seit Stunden schreibt, ist es ganz normal, dass irgendwann nichts mehr geht. Macht regelmäßig Pausen. Geht dafür am besten raus und tankt etwas Tageslicht und frische Luft. Außerdem kommen einem beim Spazierengehen oft neue Ideen.

8. Musik!

Ich persönliche finde, es gibt kaum etwas, das so inspirierend wirkt, wie Musik!
Stellt euch eine Playlist oder CD zusammen, mit Liedern, die zu eurer Geschichte passen oder die euch einfach gute Laune machen und inspirieren.

9. Such dir einen Schreibpartner

Niemand wird so gut verstehen, was in der vorgeht, als jemand der ebenfalls schreibt. Tausche dich mit Gleichgesinnten aus. Das geht z.B. im Forum des NaNoWriMo's oder dem der Schreibwerkstatt.


10. Schreibe regelmäßig!

Nur, wer schreibt, kann besser darin werden. Am besten ist es, wenn du regelmäßig schreibst. Auch, wenn du es nicht schaffst täglich zu schreiben, solltest du dir zumindest einmal wöchentlich ein paar Stunden dafür Zeit nehmen, dich deinem Hobby zu widmen.


11. Lies viele Bücher

Indem, du viel liest, erweiterst du nicht nur deinen Wortschatz, sondern lernst auch verschiedene Schreibstile kennen. Außerdem kannst du sehr viel für dich mitnehmen. Wenn dir ein Buch besonders gefällt, überleg einfach mal, warum das so ist. Was gefällt dir an der Art und Weise, wie der Autor schreibt besonders? Was macht diese Geschichte für dich besser, als andere Geschichten aus dem gleichen Genre?


 12. Tu es einfach!
Warte nicht darauf, dass du dich in der richtigen Stimmung zum Schreiben befindest. Tu es einfach! Schreib drauf los. Schreibe, was immer dir in den Sinn kommt. Am Schwierigsten ist es immer ins Schreiben reinzukommen und damit zu beginnen. Deswegen ist es am besten, man tut es einfach, ohne groß darüber nachzudenken.  Lass dich nicht von Zweifeln oder dem inneren Kritiker oder dem inneren Schweinehund vom Schreiben abbringen. Trickste sie alle aus, indem du drauf los tippst. Nach einer Zeit wird es dir immer leichter fallen auch dann zu schreiben, wenn du glaubst, nicht in der richtigen Stimmung zu sein.
Denk daran, du kannst jeder Zeit korrigieren, was du schreibst und alles nochmal überarbeiten. Du wirst nicht vom ersten Satz an, den perfekten Roman schreiben, also lass dich nicht aus der Ruhe bringen, wenn's am Anfang etwas schwierig ist und du mit den Formulierungen, noch nicht zufrieden bist. Wichtig ist, dass du beginnst und dann nicht aufhörst, ehe du nicht fertig bist.


Kommentare

  1. Ein ganz wichtiger Tipp, den ich selbst nicht beherzige: Schalte das verdammte Internet aus! Denn es dient nicht dazu, mal eben dieses eine Detail zu googlen, nein, es lenkt für die nächsten zwölf Stunden vom Schreiben ab. Erlebe ich leider immer wieder bei mir selbst.

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